… und überwindest die Abneigung gegen digitales Marketing.

„Ja, ich weiß. Marketing ist schon wichtig. Aber mir ist das alles viel zu pushy. Außerdem akquiriere ich nicht gerne und Facebook und Co. mag ich auch nicht.“ So oder ähnlich klingt es, wenn Marketing-Muffel nach Vermarktungswegen suchen, bei denen sie ihre Komfortzone nicht verlassen müssen.

Sicher ist, es wird kein Dschinn aus der Flasche schießt und Kunden frei Haus liefern.  Es geht nicht, ohne dabei aktiv zu werden. Wobei, so ganz stimmt das nicht. Wenn lange genug deine Komfortzone verlassen hast, konsequent drangeblieben bist, eine wohldurchdachte Strategie zu fahren und diese zu optimieren, bis sie funktioniert. Dann können viele Abläufe tatsächlich von alleine laufen.

Das Zauberwort heißt Digitalisierung.

Digitales Marketing macht es möglich, dass du deine Marketing- und Verkaufsabläufe leichter skalieren kannst. Deshalb kann es gerade für diejenigen, die nicht gerne verkaufen eine echte Hilfe sein.

Dabei sage ich nicht, dass jedes Business ein Online-Business sein sollte. Manchem würde ich sogar von einem hundertprozentigen Online-Business abraten. Die Entscheidung, wie digital dein Geschäft sein solle, richtet sich nach den spezifischen Bedürfnissen des Kunden, des Marktes und nach den eigenen Wünschen. Es lohnt definitiv darüber nachzudenken, welche Abläufe in deinem Business digital automatisiert werden können und welche Online-Medien du nutzen möchtest. Als Unternehmer sollten wir die Möglichkeiten und Chancen nutzen, die uns die heutige Welt bietet.  Aber wir sollten uns davon nicht in ein bestimmtes Korsett hineinzwingen lassen. Sonst ist dein Business nur noch ein müder Abklatsch von anderen Anbietern. Deine Individualität macht einen wesentlichen Teil Deiner Anziehungskraft aus. Sie ist dein Kapital, das dich für deine Kunden anziehend macht.

Der richtige Mix macht den Unterschied.

Ich bin davon überzeugt, dass veraltete Lösungen bald größere Risiken bergen werden. Das gilt vor allem in Bezug auf den Datenschutz. Als Beispiel führe ich hier den Coach an, der mir vor einiger Zeit eine Mail geschickt hat, bei der im Verteiler mindestens 100 weitere Mailadressen zu lesen waren. Ja, das gibt es tatsächlich noch. Rechtlich bewegt sich dieser Coach auf dünnem Eis.

Gleichzeitig verstehe ich sehr gut, dass all die Digitalisierungsangebote überfordern. Mir ging es zu Beginn nicht anders. Und das obwohl ich richtig Lust darauf hatte. Wer durch zu viele Online-Aktivitäten seinen Fokus verliert, findet seinen Weg darin schwerer. Das Zuviel vernebelt die klare Sicht. Auf dieser Basis lassen sich keine brauchbaren Strategien entwickeln. Weil alle sagen, du müsstest all dies auch machen, probierst Du es. Wahrscheinlich mit mäßigem Erfolg. Dein Business wird nach und nach undurchsichtiger. Weil sich einfach zu viel Zeug ansammelt, während du nach deinem stimmigen Weg suchst. Dir vergeht die Lust und es entsteht eine seltsame Abneigung, die aus der Überforderung resultiert.

Wichtig ist, dass es sich bei der Frage nach offline oder online nicht um eine Entweder-Oder-, sondern um eine Sowohl-als-Auch-Antwort handeln sollte. Der Mix und die Strategie machen den Unterschied.

So macht Online-Marketing wieder mehr Spaß.

Ich kann dich beruhigen. Mit der Klarheit kommt auch die Lust zurück. Online-Marketing kann Spaß machen, wenn du dich auf das fokussierst, was dich wirklich weiterbringt. Das ist vor allem deine Kernkompetenz, die durch eine klare Positionierung zum Ausdruck gebracht wird.  Darüber hinaus sind es die Strategien und Aktionen, die messbar gute Resultate bringen. Das muss nicht von Anfang an so sein. Aber spätestens nach zwei bis drei Anpassungen solltest du Erfolge verzeichnen können. Wechsle daher nicht zu schnell die Strategie. Das frisst am Ende nur zu viel Zeit.

Weil ich um all diese Zusammenhänge weiß, verfolge ich in der Zusammenarbeit mit meinen Kunden diese 4 Kernziele aus denen sich das weitere Vorgehen ergibt:

  1. Einen Überblick verschaffen.

    Kehren Freude und Begeisterung zurück, ist Verkaufen ebenfalls leichter. Der einfachste Weg ist, erstmal aufzuräumen und zu kategorisieren, was bereits vorhanden ist. Danach geht es daran, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, womit du in der Vergangenheit bereits erfolgreich warst. Die gründliche Bestandsaufnahme ist die Basis, damit du dein Business liebevoll vereinfachen kannst.

  2. Deinen Anziehungskraft und deinen Wiedererkennungswert steigern.

    Jetzt geht es daran, eine stimmige Positionierung für dein Business zu entwickeln oder eine bestehende zu verfeinern. Das ist die Voraussetzung dafür, dass alle weiteren Schritte fruchten. Ohne klare Positionierung und eine entsprechende Zielkundendefinition nutzt dir die schönste Strategie nicht viel. Weil sie verpufft. Es kommt überall ein bisschen an, aber nirgends die volle Ladung deiner Power. Steht die Positionierung, wird dein Business übersichtlicher. Du nimmst wahr, wann deine Positionierung stimmig ist. Dann fällt es dir leichter, dich auf das Wesentliche auszurichten.

  3. Dein Marketing sanft systematisieren

    Auf der Basis deiner Positionierung entwickelst du eine überschaubare Auswahl stimmiger Lösungen für das Problem deines Zielkunden. Durch die Kategorisierung und die Positionierung wird es leichter, dein Angebot und die Abläufe achtsam zu verschlanken. So fällt auch deinen Kunden die Orientierung leichter. Wenn du schon länger selbständig bist, hast du wahrscheinlich einen Ablauf, nach dem du deine Kunden durch deine Welt führst. Dieser Ablauf wird sanft optimiert, an die Angebotspakete angepasst und kundenfreundlich automatisiert – ohne dass es unpersönlich wird.

  4. Klare, empathische Verkaufsabläufe einrichten

    Mit einer fein abgestimmten Customer Journey kannst du deine Prozess sehr genau bestimmen. Sobald sie laufen kannst du wiederkehrende Prozesse automatisieren. Wenn du deinen idealen Kunden dabei im Auge behältst, wird dieser Ablauf auch für deine Kunden eine angenehme Erfahrung sein. Das Gute dabei: Du kannst dich endlich wieder um die wirklich wichtigen Aufgaben kümmern. Diese Betreuung läuft sogar während deines Urlaubs weiter. Ich spreche von dem Dialog mit deinen Kunden und Interessenten über E-Mail. Es gibt hier keinen allgemein gültigen Prozess. Der Prozess sollte individuell auf deine Wünsche, die deiner Kunden und die jeweilige Strategie angepasst werden. So kannst du sicher sein, dass du damit gute Ergebnisse erzielst.

Aktives Verkaufen wird (fast) überflüssig.

Du darfst aufhören zu verkaufen. Ich meine damit, dass du dich nicht mehr zwingst, verkaufen zu müssen. Sondern deinen Fokus darauf verlagerst, gute Beziehungen zu bestehenden und potenziellen Kunden aufzubauen. Natürlich wirst du weiterhin Angebote machen. Aber diese säst du eher kontinuierlich aus, so dass du bei potenziellen Kunden sich im richigen Moment an dich erinnern.

In meiner E-Mailliste sind LeserInnen, die mir seit 2010 folgen. In dem Jahr habe ich damit begonnen, Vorträge zu halten und dort Newsletterlisten ausgelegt. Ich habe die Gäste der Vorträge eingeladen, meine Inspirationen zu abonnieren. Manche von ihnen tauchen immer wieder einmal auf einem Event auf. Andere antworten auf die Fragen in meinen E-Mails. Ich pflege diese Beziehungen, weil mir diese Menschen tatsächlich am Herzen liegen. Nicht nur, weil sie potenzielle Kunden sind. Wenn einer dieser Menschen nach acht Jahren treuer Leserschaft plötzlich anruft, freue ich mich, dass ich mich damals für diesen Weg entschieden habe. Meine Strategie war schon immer, Menschen eine Beziehung anzubieten, die auf Wahlfreiheit basiert.

Möchtest du in meine Community hineinschnuppern? In der IDEENGARTEN Unternehmerlounge bekommst du wertvolle Anregungen, wie dein Geschäft wächst. Hier kannst du für 0 Euro Mitglied werden.

Herzlichst

Claudia

Das könnte dich auch interessieren:

Mit deiner Wahrnehmung Orientierung im eigenen Business finden
10 Hürden bei der Positionierung und wie du sie mit Leichtigkeit meisterst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert