Ui, ui, ui, jetzt hat es mich auch erwischt.

So dachte ich bei mir, als mich kürzlich Katharina Stapel für den Liebster-Award nominierte. Vielen Dank Katharina, für Deine Nominierung. Ich fühle mich geehrt und freue mich über diese Chance. Ganz spontan habe ich JA gesagt, ohne zu wissen, was da auf mich zu kommt. Die Fragen von Katharina waren schnell beantwortet und neue Fragen gefunden. Worauf ich nicht vorbereitet war – kaum einer wollte zu Beginn von mir nominiert werden. Hm, was ist denn da los?

Ich begann zu recherchieren, einerseits auf der Suche nach gehaltvollen Blogs und andererseits nach Informationen, die mir dieses Phänomen erklären würden. Dabei fand ich heraus, dass der Liebster-Award teilweise inflationär verwendet wird. Kein Wunder. Wenn jeder Nominierte elf neue Blogs nominieren soll, kommt eine horrende Anzahl an Nominierungen dabei heraus.

Für meine Leser eine kurze Erklärung. Mit dem Liebster-Award werden interessante Blogs empfohlen, um ihnen die Gelegenheit zu geben, einen Blick hinter ihre Kulissen zu gewähren. An sich ein guter Gedanke, finde ich und so möchte ich ihn auch verstehen. Die nominierten Blogger beantworten elf Fragen und – wenn sie die Regeln befolgen – geben sie elf neue Fragen an elf Blogger weiter. So war es ursprünglich mal gedacht.

„Das mache ich so aber nicht mit.“ sprach meine innere Stimme zu mir. Da Regeln nicht mein Ding sind, entschied ich, es mehr als Leitfaden und Blick hinter die Kulissen meines Blogs zu verstehen. Ich war nicht darauf vorbereitet, wie aufwendig es ist, Interessierte für diese Nominierung zu finden. Da ich nicht ohne Zustimmung jemanden nominieren möchte, hieß es erstmal mit allen Kontakt aufzunehmen, die ich interessant finde. Das waren erstmal eine ganze Menge. Zugesagt haben dann nur noch wenige. Deshalb nominiere ich hier nur zwei Blogs. Ich freue mich über diese Zusagen, weil mir diese beiden Blogs nicht nur sehr gut gefallen. Es gibt auch einen angenehmen Kontakt zu den Betreiberinnen.

Nun wird es persönlich…

1. Warum bloggst Du?

Das erste, was mir bei dieser Frage in den Sinn kam, war „Blogge ich?“. Für mich hat der Begriff „bloggen“ noch keine emotionale Bedeutung. Aus einem tiefen Bedürfnis zu Teilen heraus, verfasse ich Texte zu Themen, die mich bewegen und zu denen ich wirklich etwas zu sagen habe. Ich möchte wichtige Fragen meiner LeserInnen beantworten.

2. Was ist das erste, was Dir morgens durch den Kopf geht?

„Wie fühlt sich dieser Tag an?“ Dann hole ich mir einen Kaffee, spüre im Bett noch ein Viertelstündchen in mich hinein und stimme mich auf den Tag ein.

3. Was hebt Dich von anderen Bloggern ab?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, weil ich so nicht denke. Ich vergleiche mich nicht mit anderen, sondern folge einfach immer dem, was aus mir heraus werden will. Warum ich das so mache? Ich möchte in Übereinstimmung mit meinem Inneren leben. Deshalb prüfe ich täglich, ob es sich noch stimmig anfühlt. Tut es das nicht, ändere ich es. Das gebe ich so auch an meine Kunden weiter.

4. Wo siehst Du die größte Herausforderung im Blog-Dschungel?

Im Augenblick ist meine größte Herausforderung, zu lernen, was dazu gehört. Damit meine ich insbesondere all die technischen Dinge, die sich mir nicht so leicht erschließen. Bedienungsanleitungen sind mir ein Gräuel auch wenn sie in schön verpackter Form als Video präsentiert werden.

An dieser Stelle danke ich Daniel Marsch, der mich so geduldig an die Hand nimmt und mir die Technik leichter zugänglich macht.

5. Gibt es ein Thema über das Du Dich nie trauen würdest zu schreiben?

Ja, alle Themen, wozu ich nichts zu sagen habe. Ich habe einmal einen Vortrag zu einem mir fernen Thema gehalten. Es war die Hölle für mich. Ich fühlte mich unsicher und holperte so vor mich hin. Am liebsten wäre ich im Boden versunken. Spreche ich jedoch über ein Herzensthema, fühle ich mich sicher und souverän. Deshalb folge ich auch hier meinem Wert der Wahrhaftigkeit. Wenn ich nichts zu sagen habe, halte ich die Klappe.

6. Warum ist Bloggen in Deinem Business so wichtig?

Irgendwann ist mir aufgefallen, dass meine Texte Bedürfnisse erfüllen und dass die LeserInnen etwas daraus ziehen. Das ist mir das Wichtigste. Zudem habe ich schon immer gerne geschrieben. Auf die Idee, das öffentlich zu tun, bin ich erst vor ein paar Jahren gekommen. Dass man das Bloggen nennt, wusste ich damals noch nicht.

7. Wenn Du Deinen ersten Artikel liest, denkst Du an…

Meine erste Veröffentlichung war ein Gedicht für meine liebe Freundin Mona Hapke. Sie ist Künstlerin und sollte für ihre Abschlussarbeit ihren Stil beschreiben. Sie war wochenlang ratlos und so verfasste ich ein Gedicht, das beschrieb, was ich bei ihren Bildern fühle. Ich war sehr aufgeregt, als ich das auf ihrem Geburtstag vorlas aber ich habe mich getraut. Sie hatte Tränen in den Augen. Da wusste ich, dass ich mehr schreiben möchte.

8. Was möchtest Du mit Deinem Blog erreichen?

Das Leben ist kostbar. Ich möchte, dass Menschen mehr Freude und Leichtigkeit in Arbeit und Leben spüren.

9. Was macht einen guten Blog für Dich aus?

Er sollte authentisch sein und die Inhalte relevant für die Leser, die es anspricht. Ich möchte spüren, dass es aus der Seele des Menschen kommt, der schreibt. Als Zweites sollte es den Leser unterhalten, berühren, Wissen vermitteln oder Erkenntnis anregen – ihm oder ihr in irgendeiner Form dienen.

10. Welche anderen Blogger inspirieren Dich?

Mich inspiriert es, wenn ich Begeisterung spüre – wenn der Mensch dahinter für das brennt, was er schreibt und tut. Professionalität, Kreativität und Ästhetik inspirieren mich ebenfalls.

11. Vielen Dank für diese Lücke, Katharina.

Es ist wunderbar, dass du mir die Möglichkeit gibst eine Frage zu beantworten, die mir noch wichtig ist:

Was sind die fünf wichtigsten Dinge in deinem Leben?

  1. Mein innerer Frieden, der durch das Einverständnis mit mir selbst entsteht. Ohne fühle ich mich nicht verbunden.
  2. Alles fühlen, nichts abwehren. Früher bin ich jedem Schmerz ausgewichen, was sich sehr unlebendig angefühlt hat. Deshalb will ich alles fühlen. Ich nenne das, die „Arschbombe ins Leben“.
  3. Liebe schenken. Aber nicht die weichgespülte, sentimentale Liebe, sondern jene realitätsnahe, echte.
  4. Jetzt leben. Das ist eine meiner größten Herausforderungen. Ich möchte in jedem Augenblick präsent sein.
  5. Verbundenheit mit allem, was ist.

Der Leitfaden für die Nominierten:

Und das sind meine 11 Fragen an die Nominierten:

  1. Was treibt Dich an, das zu tun, was Du tust?
  2. Wie startest Du morgens in den Tag?
  3. Womit motivierst Du Dich, wenn es mal nicht so gut läuft?
  4. Worin siehst Du als Blogger im Augenblick Deine größte Herausforderung?
  5. Heute kommt eine gute Fee vorbei. Welche drei Wünsche hast Du?
  6. Was möchtest Du nie wieder missen?
  7. Wenn Du Deinen ersten Artikel liest, denkst Du an…
  8. Was war bisher Dein größter Erfolg?
  9. Welches Buch / welcher Film hat Dich in der letzten Zeit inspiriert?
  10. Welche anderen Blogger inspirieren Dich?
  11. Was sind die fünf wichtigsten Dinge in Deinem Leben?

Ich nominiere mit großer Freude:

Carina Schimmel
Ihr Blog steht ganz unter dem Motto „Geld.Bewusst.Sein“. Ich liebe ihre Texte, weil sie den Menschen dahinter wunderbar durchscheinen lassen. Sensibel, tief, empathisch und gleichzeitig leicht. Ich freue mich auf deine Antworten Carina und wünsche dir von Herzen viel Erfolg mit deinem Blog.

selbst-bildner.de
Dieser Blog von Diana Rollke beschäftigt sich auf tief gehende Art mit dem Thema Selbstbild und abnehmen. Für viele sicherlich ein wichtiges Thema. Mir gefällt die Art, wie sich Diana an dieses Thema annähert, eben weil es viel tiefer geht, als das gewöhnlich geschieht. Diese Tiefe ist auch im Design der Seite spürbar und obwohl ich nicht zur Zielgruppe gehöre, fühle ich mich eingeladen in diesen Blog einzutauchen. Liebe Diana, ich wünsche Dir viel Erfolg.

2-care.de
Zwei sympathische Powerfrauen machen sich stark für Gesundheitsmanament mit Wirkung und Seele. Angesprochen werden Unternehmen und Privatpersonen. Die Seite wirkt leicht und erfrischend. Von Andrea Lawlor und Christine Kempkes möchte man gerne mehr erfahren. Die fröhliche und sympathische Stimmung wirkt ansteckend. Ich bin gespannt auf weitere Blogbeiträge zu Eurem Herzensthema. Liebe Andrea, liebe Christine, ich wünsche Euch viel Erfolg.

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