Wettbewerb gehört auf den Märkten genauso dazu wie Wurzeln zu einem Baum. Doch wie erhältst du deine Wettbewerbsfähigkeit in solchen herausfordernden Zeiten, wie wir sie gerade haben?
In diesem Blogartikel erfährst du, was die größten Herausforderungen insbesondere bei den kleinen berader aktuellen Zeit sind. Wir sprechen über die Stolpersteine, die dir in Bezug auf deine Wettbewerbsfähigkeit begegnen können. Wie du deine Wettbewerbsfähigkeit steigerst und wann eine strategische Neuausrichtung für dich Sinn machen könnte.
Inhaltsverzeichnis
Was ist mit Wettbewerbsfähigkeit gemeint?
Die Bundeszentrale für politische Bildung beschreibt die Wettbewerbsfähigkeit folgendermaßen:
„Die gegenwärtige Stellung und die zukünftigen Aussichten eines Unternehmens, einer Branche oder einer Volkswirtschaft im Wettbewerb an nationalen und internationalen Märkten. In diesem weiten Sinn reicht der Begriff von der Wettbewerbsfähigkeit eines Arbeitslosen am Arbeitsmarkt, über die Fähigkeit eines Unternehmens, sich in Konkurrenz mit anderen Anbietern am Markt zu behaupten, bis zur Leistungsfähigkeit und wirtschaftlichen Dynamik einer Volkswirtschaft in der Weltwirtschaft (internationale Wettbewerbsfähigkeit).“
Das heißt, wenn du als Inhaber eines kleinen Unternehmens ein Angebot hast, wirst du mit anderen Anbietern konkurrieren. Wie häufig du diese Dienstleistung oder ein Produkt verkaufst, hängt vorwiegend von dem Nutzen deines Angebotes für deine Kunden ab. Aber auch der Preis und die gelieferte Qualität fließen in die Entscheidung deiner Kunden mit ein. Vorausgesetzt dieser findet dich überhaupt, ist natürlich auch deine Sichtbarkeit ein Kriterium für deine Wettbewerbsfähigkeit.
Die größten, aktuellen Herausforderungen
Jeder Unternehmer kämpft mit eigenen Herausforderungen. Das Besondere an der aktuellen Situation (im Juli 2023) ist, dass niemand weiß, wie sich die Märkte und die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zukünftig entwickeln werden. Das kann verunsichern und stellenweise überfordern. Manch ein Selbständiger fühlt sich allein mit dieser Challenge. Vielleicht kennst du das auch von dir?
Damit du dich für diese Herausforderung regelmäßig mit Strategien und Ideen für deinen Markenaufbau versorgen und dranbleiben kannst, habe ich die BrandShot Trainings entwickelt.
Diese Herausforderungen wurden von den Teilnehmern bestätigt:
1. Schritt halten mit sich schnell verändernde Anforderungen und Trends
Hierbei spielen neue Arbeitsmodelle, sich verändernde Kundenbedürfnisse oder andere Einflussfaktoren sowie steigende Anforderung an Wissen und Fähigkeiten häufig eine wichtige Rolle. In vielen Fällen geht es auch darum, die eigenen Erfolgskompetenzen weiterzuentwickeln, etwa in Form eines Coachings oder einer Weiterbildung. Solche Maßnahmen können auch eine hohe Investition in sich selbst bedeuten.
2. Mit der steigenden Komplexität umgehen lernen
Hierzu gehören insbesondere die Herausforderungen, die mit dem Einrichten neuer Technologien zusammenhängen. Es müssen neue Strategien entwickelt und funktionierende, für Kunden angenehme Prozesse eingerichtet werden. Das erfordert nicht nur ein gutes Change Management. Komplexe Situationen müssen zunächst analysiert werden, um überhaupt wirksame Lösungen entwickeln zu können.
3. Fundiertes Wissen für die digitale Transformation erwerben
Als Inhaber eines kleinen Unternehmens stehst du hier besonders vor der Frage „Wie viel Digitales braucht mein Unternehmen?“ Nicht jede Technologie oder jedes Tool ist für dich nutzbringend.
Wichtig ist, dass du die Schritte kennst, mit denen du die für dich passende Lösung entwickelst. Dafür setzt du dir zunächst ein Ziel. Je nach Aufgabenstellung fallen dann die Schritte aus. Eine unternehmensinterne Umstrukturierung erfordert andere Maßnahmen, als das Einrichten neuer digitaler Technologien, die Implementierung einer E-Commerce-Lösungen oder den Aufbau einer Online-Präsenz.
Besonders der letzte Punkt bringt oft Fragen mit sich, wie:
- Wie kann ich digital sichtbar werden, trotz begrenzter Ressourcen an Budget und IT-Kenntnissen?
- Welche der vielen Plattformen passt zu mir?
- Welcher Weg ist für mich der Richtige?
- Ist es notwendig, das eigene Leben vollständig der Online-Präsenz „unterzuordnen“?
Der Auf- und Ausbau eines funktionierenden Online Marketings ist eine Langstrecke. Bitte erwarte nicht, dass du in wenigen Wochen ein erfolgreiches Online-Marketing stehen hast. Auch wenn das häufig versprochen wird, ist es nicht realistisch. Am besten gehst du systematisch vor. Du beginnst mit einer klaren Positionierung, passt daraufhin deine gesamte Unternehmenskommunikation an, entwickelst eine Marketing- & Vertriebsstrategie, mit der du passende Kunden gewinnst und erst dann kümmerst du dich um die Prozesse.
Je mehr Zeit du am Anfang in die einzelnen Schritte investierst, desto wirksamer wird dein Prozess, vorausgesetzt du hast einen klaren Plan. Die so investierte Zeit bekommst du später zurück, weil dein Marketing einfach besser läuft. So sparst du auch Geld und Nerven. Wenn du nur wenige Vorkenntnisse hast, geht dies am besten mit der passenden Unterstützung.
4. Sich von Mitbewerbern abheben
Damit du dich von Mitbewerbern abheben und die passenden Kunden überzeugen kannst, solltest du den Wert der eigenen Dienstleistungen kommunizieren können. Du hebst dich ab, indem du dein Alleinstellungsmerkmal hervorhebst und einzigartige Angebote entwickelst, die den Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen. So wird der Mehrwert deines Angebotes und deine Erfolgsbilanz für potenzielle Kunden deutlich.
Du kannst als Einzelunternehmer deine Wettbewerbsfähigkeit durch deine Fähigkeiten und Kompetenzen positiv beeinflussen. Das schauen wir uns gleich detaillierter an. Für mittlere und größere Unternehmen sind qualitative Faktoren wie Kundenzufriedenheit, Organisationsstruktur, Markenimage und Arbeitgebermarke entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Hakt es in einem der genannten Bereiche, kann das das Unternehmen weit zurückwerfen.
Hier siehst du die typischen Stolpersteine bei der Wettbewerbsfähigkeit von Einzelunternehmern:
- Mangelnde Spezialisierung
Durch eine fehlende Spezialisierung bietest du wahrscheinlich ein zu breites Spektrum an Dienstleistungen an. Dadurch verlierst du an Glaubwürdigkeit und das wirkt sich letztlich auf deine Wettbewerbsfähigkeit aus. - Schwierigkeiten bei der Kundenakquise
Zu wenig Wissen oder eine ineffektive Marketing- und Vertriebsstrategie führt dazu, dass du zu wenige Kunden erreichst. - Unzureichende Geschäftsplanung und -führung
Fehlendes unternehmerisches Know-how kann zu Mangel an effektiver Geschäftsplanung, finanzieller Steuerung, Zeitmanagement und strategischer Ausrichtung führen. - Mangelnde Ergebnisorientierung
Kunden suchen nach Ergebnissen und messbaren Fortschritten. Solltest du ihnen das nicht bieten, kann dies zu Enttäuschungen führen und die Kundenbindung reduzieren. Deshalb solltest du großen Wert auf zufriedene Kunden legen. Denn sie empfehlen dich weiter. Unzufriedene Kunden werden vermutlich von dir und deinen Dienstleistungen abraten. - Fehlende Anpassungsfähigkeit
Innovation entsteht durch die Fähigkeit, sich an Veränderungen des Marktes anzupassen. Ohne diese Fähigkeit wird dein Angebot bald irrelevant und verliert den Anschluss an den Markt. Ein gutes Beispiel hierfür findest du in der Marke Nokia, die vormals Marktführer durch die Erfindung des Smartphones gänzlich vom Markt verdrängt wurde. Gerade in der aktuellen Zeit gibt es ist die Lernkurve immens und das Tempo steigt weiter. Hier solltest du am Ball bleiben, ohne dich dabei zu überfordern. - Mangelnde Selbstreflexion und Weiterentwicklung
Erfolgreiche Selbstständige investieren kontinuierlich in ihr persönliches und berufliches Wachstum. Ohne das kommt es zu einer Stagnation in einer sich schnell verändernden Umgebung. Ebenso solltest du stets den Blick für das Ganze behalten, um dich nicht in Details zu verlieren.
So steigerst du deine Wettbewerbsfähigkeit
Das vorrangige Ziel jedes Selbstständigen sollte es sein, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, um sich so Wettbewerbsvorteile im Markt zu sichern. Nur so kannst du dich am Markt etablieren und langfristig halten.
Hierfür solltest du als Anbieter zunächst die Situation in deinem Markt einschätzen können. Dazu gehört es auch, die Anforderungen der Konsumenten zu kennen, sowie deine Mitbewerber richtig zu beurteilen. Du solltest auch wissen, wie du aus den vorhandenen Analysen die richtigen Schlüsse ziehst. Es geht darum, dass du früh genug mitbekommst, was sich im Markt verändert, damit du dich bei Bedarf rechtzeitig neu ausrichten kannst.
Wann ist es sinnvoll, dich strategisch neu auszurichten?
Nehmen wir an, du denkst gerade darüber nach, ob eine strategische Neuausrichtung für dein Unternehmen in der aktuellen Situation Sinn macht. An welchen Merkmalen erkennst du, wann der richtige Zeitpunkt ist?
- Die Kundennachfrage ist eingebochen.
Sobald die Nachfrage nachlässt und die Neukundengewinnung schwieriger wird, kann dies ein Hinweis auf notwendige Anpassungen an sich verändernde Kundenbedürfnisse sein. - Das Marktumfeld hat sich verändert.
Einflussfaktoren, wie technologische Entwicklungen, regulatorische Veränderungen, neue Wettbewerber oder sich ändernde Branchentrends, können ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob es sinnvoll ist, dich neu auszurichten. - Kundenfeedbacks verschlechtern sich.
Negative Rückmeldungen, Kritikpunkte oder wiederholte Anfragen nach zusätzlichen Leistungen, sind wertvolle Indizien über eine Anpassung deines Angebotes nachzudenken. - Du hast deinen eigenen Interessens- oder Kompetenzbereich verändert.
Im Laufe der Zeit entwickelst du dich weiter und dein Angebot vermutlich auch. Das kann entweder in Form einer Vergrößerung deines Unternehmens (Wachstum), dem Wunsch nach mehr Skalierbarkeit oder auch durch den Aufbau eines Teams stattfinden. Denn vielleicht kommt der Punkt, an dem du nicht mehr alles allein machen möchtest und es gemeinsam mehr Möglichkeiten zu entwickeln gibt. - Es gibt neue Trends und Entwicklungen in deinem Markt.
Interessante Trends, aufkommende Technologien oder Innovationen im Wettbewerbsumfeld sowie Branchentrends können ebenfalls Einfluss auf deine Neuausrichtung haben. Deswegen solltest du solche Punkte im Auge behalten. - Du selbst bist unzufrieden oder etwas stagniert.
Deine Arbeit erfüllt dich nicht mehr und fühlt sich eher nach einer Sackgasse an? Auch dieses Gefühl kann dafür sprechen, dass es Zeit für eine strategische Neuausrichtung ist.
Fazit:
Die Entscheidung, ob du dich strategisch neu ausrichten solltest, kann von inneren und äußeren Faktoren abhängen. Wichtig ist jedoch, dass du deine aktuelle Situation zunächst genau analysierst bevor du eine Entscheidung triffst. Dann solltest du dir über die Eckpunkte klar sein, welches Ziel du mit den geplanten Veränderungen anstrebst. Wenn du so vorgehst, hast du eine gute Ausgangsbasis, um alleine oder mit strategischen Begleitung weiterzugehen.
Vielen Dank nochmals an die Teilnehmer der offenen Masterclass, deren Ergebnisse für diesen Artikel herangezogen wurden. Hier noch ein Feedback eines Teilnehmers dieser Masterclasses: „Die gestrige Masterclass hat mir wirklich Spaß gemacht. Die gemeinsame Arbeit habe ich als inspirierend und leichtfüßig erlebt. Vielen Dank, Ulrich!“
Blühende Geschäfte wünscht dir
Claudia
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